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Mogelpackung

22.09.2006, Securvita

Grüne Geldanlagen: Vorsicht vor Etikettenschwindel!

Das haben in jüngster Zeit immer mehr private Anleger, Finanzdienstleister und Stiftungen entdeckt und mittlerweile über 9 Milliarden Euro in Nachhaltigkeitsfonds angelegt. Aber auch bei nachhaltigen Geldanlagen ist ein kritischer Blick ratsam: "Vorsicht vor Mogelpackungen", raten Finanzexperten.

"Man sollte genauer hinschauen, was sich unter dem Etikett Nachhaltigkeit verbirgt", warnt der Hamburger Finanzdienstleister SECURVITA. Es gibt eine Reihe von sogenannten Sustainability-Geldanlagen, in deren Portfolio auch Rüstungs-, Chemie- und Atomkraftkonzerne auftauchen. Abschreckendes Beispiel: Der Dow Jones Sustainability World Index mit BASF, Bayer, DaimlerChrysler, RWE, Siemens usw..

"Wenn Unternehmen, die als Klimakiller oder Atomkraftwerksbetreiber in Verruf stehen, plötzlich als Sustainability-Vorbilder für ökologische Geldanleger angepriesen werden, ist das in meinen Augen ein klarer Fall von Etikettenschwindel", kritisiert SECURVITA-Sprecher Norbert Schnorbach. "Solche Mogelpackungen bringen den Ruf der Sustainability-Branche in Gefahr."

Dass es auch anders geht, beweisen Öko-Geldanlagen, die klare und konsequente Auswahlkriterien anwenden. Der Natur-Aktien-Index (NAI) zum Beispiel (www.nai-index.de ) gilt als echter ökologischer Maßstab: Er wendet eindeutige Auswahlkriterien an, schließt umweltschädliche Branchen konsequent aus und hat sich seit der Gründung im Jahr 1997 weitaus erfolgreicher entwickelt als die konventionelle Konkurrenz.

Das Prinzip (Umweltschutz zahlt sich auch an der Börse aus) hat sich im langfristigen Vergleich bewahrheitet. "Je konsequenter die ökologische Auswahl, desto erfolgreicher die Performance an der Börse", betont SECURVITA. So hat der Natur-Aktien-Index (NAI) seit 1997 um über 300 % zugelegt – weitaus mehr als DAX, Dow Jones oder ein Index mit Sustainability-Etikett.