UNFÄLLE & KATASTROPHEN
20 Erkrankungen bei METRIFONAT-Test Beim klinischen Test zur Erprobung des
Alzheimer-Präparats METRIFONAT ist es in den USA zu einem Zwischenfall gekommen. 20 von 3.000 PatientInnen erlitten eine plötzliche Muskelschwäche. Teilweise waren die Anfälle so schlimm, daß die ProbandInnen
künstlich beatmet werden mußten. Ursache dieses Medizin-GAUs dürfte der in METRIFONAT enthaltene Pestizidwirkstoff sein, denn Pestizide hemmen die Bildung des Cholesterinase-Enzyms, was zu Beeinträchtigungen des
Nervensystems und damit zu Muskelkrämpfen führen kann. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA stoppte daraufhin die klinische Studie. BAYER hat schon in Anzeigen- Kampagnen für METRIFONAT geworben und
Zulassungsanträge auch bei der europäischen Arzneimittelbehörde eingereicht. Der Chemie-Konzern will die Tests für das Medikament, für das er ein Umsatzvolumen von 900 Millionen Mark erwartet, nach einer
dreimonatlichen Unterbrechung fortsetzen.
Labor-Unfall Bei einem Versuch in einem BAYER-Labor wurden leichtflüchtige,
geruchsintensive Schwefelverbindungen freigesetzt. Fünf Mitarbeiter mußten sich daraufhin ärztlich untersuchen lassen. Einige organische Schwefelverbindungen sind giftig und können krebserregend wirken. Dabei
handelt es sich allerdings um Langzeitwirkungen, nur durch regelmäßige medizinische Kontrollen feststellbar. In einer BAYER- Unfallstatistik werden diese möglichen Spätschäden nie auftauchen.
Silicium-Staubwolke über BAYER-Werk Beim Joint-venture zwischen BAYER und GE
PLASTICS, GE BAYER SILICONES, trat aus einer defekten Rohrleitung Silicium aus. Eine weithin sichtbare Silicium- Staubwolke schwebte über dem Werk. Das Einatmen dieser Substanz kann Lungen und Bronchen angreifen.
Aus der BAYER-Zentrale hieß es dagegen wieder einmal: "Keine Gefahr für Mensch und Umwelt."
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