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WASSER, BODEN & LUFT
Wasserwerke fördern Ökohöfe Die Belastung des Grundwassers durch Pestizide und
Nitrate, für die eine traditionell betriebene Landwirtschaft verantwortlich ist, stellt die Wasserwerke vor erhebliche Probleme. Um die Qualität des Trinkwassers zu sichern, müssen immer höhere Investitionen in
technisch anspruchsvolle Aufbereitungsverfahren vorgenommen werden. Die Münchner Wasserwerke setzen jetzt beim Verursacherprinzip an und unterstützen Bauern bei ihrem Bemühen, ihre Höfe auf eine ökologische
Bewirtschaftung umzustellen. Diesem Beispiel sind jetzt auch andere Wasserversorgungsunternehmen gefolgt. Sie betreiben in ihrem Umkreis Flächenförderung, verpachten eigenen Grund und Boden und versuchen durch
gezielte Öffentlichkeitsarbeit, möglichst viele LandwirtInnen für ihr Vorhaben zu gewinnen.
Stickstoffe in Flüssen Nach einer Untersuchung des BUNDESUMWELTAMTES belaufen sich
die Stickstoff-Einträge der Industrie jährlich auf 29.000 Tonnen. Den größten Anteil daran haben mit 15.000 Tonnen die Chemie-Konzerne. Allein BAYER leitet nach eigenen Angaben 2.600 Tonnen Nitrat-Stickstoff und 490
Tonnen Ammonium-Stickstoff im Jahr ein. Dieser hohe Stickstoff-Gehalt führt in den Gewässern zu einem Nährstoff Überschuss. Die Entstehung von Mikro-Organismen, die Plankton- Schäume bilden, ist die Folge. Bei
besonders hohem Nährstoff-Gehalt des Wassers kommt es dann zur Freisetzung von Schwefelgas, das in der Atmosphäre klimaverändernd wirkt und mit für solche Phänomene wie den sauren Regen verantwortlich ist.
Wasserverbrauch: 20 Millionen Liter Um 0,15 Liter des gentechnisch produzierten
Blutgerinnungspräparats KOGENATE herzustellen, sind 20 Millionen Liter Wasser nötig. Und BAYER brüstet sich gegenüber der Presse auch noch mit diesem nachhaltigen Ressourcen-Verbrauch.
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