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FORSCHUNG & LEHRE
Subventionen vom Ministerium BAYER forscht, entwickelt und streicht die Profite
ein, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zahlt. Das BMBF-Programm "Neue Materialien" trägt durchweg rund die Hälfte der Unkosten, die bei der Forschung & Entwicklung in folgenden
Bereichen anfallen: Weiterentwicklung der Siliciumnitrid-Pulversynthese (ca. 6 Millionen Mark), langzeitbeständige, faserverstärkte Keramiken (ca. 23 Millionen Mark), keramische Nanotechnik (ca. 5 Millionen Mark),
neue metallische Werkstoff- Konzepte (ca. 0,25 Millionen Mark) und Pulvertechnologien (ca. 0,5 Millionen Mark).
Zwei Millionen für US-Uni Auch die amerikanische BAYER-Niederlassung will ihren
Kontakt zu Hochschulen ausbauen, um verwertbares Wissen besser abschöpfen zu können. Zu diesem Zweck stiftete die BAYER COOPERATION USA dem naturwissenschaftlichen Zweig der Universität von New Haven, Connecticut
zwei Millionen Mark. Der Betrag soll für die Neuausstattung von Labors verwendet werden. Für die Zukunft kündigte der Konzern an, besonders begabten StudentInnen Stipendien und Praktikastellen anzubieten.
FH wird ASPIRIN-Fabrik Einfluss auf Schullehrpläne in den wissenschaftlichen
Fächern hat BAYER schon beim Thema "Gentechnik" genommen. Was jetzt jedoch in der Fachhochschule Aachen passiert, erreicht eine neue Qualität. Dort wird eine veritable ASPIRIN-Fabrik eingerichtet, in der
angehende Chemie-IngenieurInnen von der Rohstoff-Beschaffung über die Produktion bis zur Verpackung ein wenig "BAYER" spielen dürfen. Unpassenderweise findet diese einseitige Abrichtung von Studierenden
auf Industrie-Interessen unter dem Projektnamen "Qualität der Lehre" statt. Und das Landesministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung gibt dafür auch noch Fördergelder.
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