SWB 04/01 - Ticker

TIERE & ARZNEIEN

Kuhsterben: neue Studie
Durch einen verunreinigten BAYER-Impfstoff gegen die Kuh-Grippe erkrankten und starben 1999 in Holland ca. 30.000 Tiere (SWB 2/00). Der Leverkusener Chemie-Multi zeigte sich zunächst reuig und zahlte Entschädigungen. Als der Schaden dann aber immer größere Dimensionen annahm, blockte er plötzlich ab und wies alle Schuld von sich. Die Bauern und Bäuerinnen leiteten daraufhin gerichtliche Schritte ein. Im September konnten sie schließlich das Ergebnis einer Studie des Lelystader Instituts für Tiergesundheit präsentieren, das einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem verschmutzten Vakzin und den Krankheiten ausweist. Der Sprecher der LandwirtInnen-Initiative IBR/BVD, Cees Vogelaar, bezeichnete das Untersuchungsresultat als „Durchbruch“ und glaubt nun fest an einen Erfolg der sich auf mehrere hundert Millionen Gulden belaufenden Schadensersatz-Klage gegen BAYER.

ASPIRIN hilft jetzt auch ...
 ...bei der Putenmast. Die zweitgrößte Putenschlachterei der Bundesrepublik, die Firma HEIDEMARK, die den Nahrungsmittel-
konzern UNILEVER mit Putenfleisch beliefert, behandelt ihre lebendigen Waren nach GREENPEACE-Angaben nicht nur mit Antibiotika, sondern auch mit Acetylsalicylsäure-haltigen Schmerzmitteln wie ASPIRIN. In diesen Präparaten, die für die Tiermast nicht zugelassen sind, sehen die skrupellosen Puten-Besitzer offensichtlich ein Mittel, die Strapazen der Massentierhaltung chemisch zu lindern.