STANDORTE & PRODUKTION
BAYER zahlt kaum Gewerbesteuer Die BAYER AG zahlt in Leverkusen im Jahr 2003 keinen
müden Cent Gewerbesteuer. Als Grund dafür muss immer noch die LIPOBAY-Krise mit den daraus daraus resultierenden Umsatz-Einbußen und Aufwändungen für Entschädigungen herhalten. Lediglich die in der Stadt
ansässigen Unternehmenstöchter kommen ihren Verpflichtungen nach und überweisen dem Kämmerer einen Betrag - allerdings nur einen im unteren Millionen-Bereich. Dormagen geht - wie auch im Jahr 2002 schon - leer aus.
Der Pharma-Standort Wuppertal erhält 106 Millionen Euro und damit 42 Millionen weniger als noch vor drei Jahren. Diese Kosten-Ersparnis verdankt der Leverkusener Chemie-Multi in der Hauptsache seinem ehemaligen
Steuerabteilungsleiter Heribert Zitzelsberger, der Anfang des Jahres verstarb. Nach Oskar Lafontaines Abgang wechselte er als Staatssekretär ins Finanzministerium und brachte die „Unternehmenssteuerreform“ auf den
Weg. Sie eröffnete BAYER & Co. die Möglichkeit, Gewinne und Verluste innerhalb des Unternehmensverbundes so lange gegeneinander aufzurechnen, bis die Steuer-Last auf ein Minimum gesunken war.
CD-Bad wird BesucherInnen-Eingang Den jährlichen Unterhalt von ca. einer Millionen
Euro für das Carl- Duisberg-Bad mochte der Leverkusener Chemie-Multi nicht mehr aufbringen, weshalb er es kurzerhand schloss. Die für den Umbau des Schwimmbades zu einem zentralen WerksbesucherInnen-Empfang nötigen
2,3 Millionen Euro hatte der Konzern dagegen übrig.
Mehr Phosgen in Brunsbüttel BAYER plant in Brunsbüttel eine Erweiterung der
Kunststoff-Herstellung. Damit wird der Konzern auch größere Mengen des Zwischen-Produkts Phosgen verarbeiten, eines der gefährlichsten Gase überhaupt (siehe auch AKTION & KRITIK).
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