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Ciprobay

Über unsere Pressemitteilung wurde mehrfach berichtet. Wir zitieren auszugsweise:

Agenturbericht, 1.11.2001

US-Kartellbehörde prüft Bayer und andere Hersteller

Verbraucherschützer verklagen Konzern wegen Ciprobay

Die US-Kartellbehörde FTC nimmt Bayer und andere Arzneimittelhersteller wegen Absprachen mit Fabrikanten preisgünstiger Medikamentenkopien (Generika) unter die Lupe. Entsprechende Informationen der firmenkritischen "Coordination gegen Bayer-Gefahren" bestätigte Bayer-Sprecher Michael Diehl in Leverkusen. US-Verbraucherschützer hatten den Konzern mit dem Vorwurf verklagt, im Streit um das Anti-Milzbrand-Mittel Ciprobay verklagt, illegale Absprachen mit US-Laboratorien getroffen zu haben, um die Produktion von preiswerteren Nachahmerprodukten seines Antibiotikums Ciprobay zu verhindern.

Die "Coordination gegen Bayer-Gefahren" wirft Bayer vor, in den vergangenen Jahren unzulässigerweise mehr als 100 Millionen US-Dollar (knapp 220 Millionen Mark) an Konkurrenzfirmen gezahlt zu haben, "um diese vom lukrativen Antibiotika-Markt fernzuhalten".
Bayer-Sprecher Diehl sagte, die Federal Trade Commission als US-Wettbewerbsaufsicht prüfe "seit kurzem" sämtliche Vergleiche zwischen Pharmafirmen und Generika-Herstellern. Bayer war in die Schlagzeilen geraten, weil der Konzern das Monopol seines Milzbrand-Medikaments Ciprobay auf dem amerikanischen Markt ungeachtet der jüngsten Terroranschläge mit Anthrax aufrecht erhalten will. Nach tagelangem Streit einigte sich das Unternehmen mit der US-Regierung auf eine Belieferung zu deutlich niedrigeren Preisen als bisher.