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Beitrag veröffentlicht im “Tag: 28. Februar 2013

[Yasmin] Antibaby-Pillen

CBG Redaktion

28. Februar 2013

Antibaby-Pillen: BAYER muss 1,2 Milliarden Euro zurückstellen

BAYER vereinbarte bisher mit rund 4800 Anspruchsstellerinnen in den USA Vergleiche über eine Summe von einer Milliarde US-Dollar (760 Mio Euro). Die Zahl der Anpruchstellerinnen, mit denen noch kein Vergleich geschlossen wurde, liegt bei 13 600. Diese Zahlen nannte Vorstandschef Marijn Dekkers heute bei der Bilanzvorlage in Leverkusen.

In der Bilanz 2012 traf BAYER mit Sonderaufwendungen in Höhe von fast 1,2 Milliarden Euro Vorsorge für weitere Rechtsstreitigkeiten. Die Summe übersteigt damit den Versicherungsschutz. Mit den Verhütungsmitteln Yaz und Yasmin setzte Bayer 2012 weltweit 1,045 Milliarden Euro um.

Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG): "Alle Präparate mit dem Hormon Drospirenon müssen umgehend vom Markt genommen werden, eine weitere Zulassung ist nicht zu rechtfertigen. Mit einem freiwilligen Einlenken von BAYER ist jedoch nicht zu rechnen, so lange die Entschädigungen nicht die Gewinne durch den Verkauf übersteigen – eine zynische Rechnung!“.

alle Infos zur Kampagne

150 Jahre BAYER

CBG Redaktion

Presse Information vom 28. Februar 2013
Coordination gegen BAYER-Gefahren

BAYER: 150 Jahre Bürgerproteste

Kampagne zur Schattenseite der Firmengeschichte gestartet

Die Firma BAYER feiert in diesem Jahr mit zahlreichen Festveranstaltungen ihr 150-jähriges Bestehen. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) startet heute eine Kampagne zu den Schattenseiten der Firmengeschichte.

Jan Pehrke vom Vorstand der CBG: „In der offiziellen Firmen-Chronik kommen Themen wie chemische Kampfstoffe, Umweltschäden, tödliche Pharmaprodukte wie Heroin oder die Kollaboration des Konzerns mit dem Dritten Reich nicht vor. Wir möchten deutlich machen, dass die 150-jährige Unternehmensgeschichte von Beginn an von Bürgerprotesten begleitet wurde. Hierdurch konnte in vielen Fällen der Schutz von Umwelt, Anwohnern und Belegschaft erstritten werden.“

Im Verlauf des Jahres wird die Coordination eine Serie von Artikeln veröffentlichen, u. a. zur Rolle des Konzerns im 3. Reich und zur „Entnazifizierung“ nach dem Krieg.

Den Anfang macht ein Artikel des Historikers Stefan Blaschke zur Werksgeschichte im 19. Jahrhundert. Von Beginn an sah sich das Unternehmen mit Protesten gegen die anhaltende Luft- und Wasserverschmutzung konfrontiert. Diese führten zur ersten Werksverlegung von Wuppertal-Barmen nach Elberfeld. Auch in Leverkusen gab es Klagen gegen das neue Unternehmen, besonders wegen der Verschmutzung des Rheins.

Die CBG wird zudem mehrere Karikaturen zum Jubiläum veröffentlichen. Den Anfang macht eine Zeichnung von Berndt Skott.

Alle Veröffentlichungen finden sich auf unserer Kampagnenseite