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Beitrag veröffentlicht im “Tag: 31. Oktober 2025

Die „Toxic Trade Tour“ kommt nach Berlin

CBG Redaktion

Proteste gegen das EU-Mercosur-Abkommen

Presse-Information vom 30.10.2025

Save the date: 3. November, 15:00 Uhr „Toxic Trade Tour“ in Berlin: Fotoaktion mit Giftfässern, giftigem Pestizidschleim sowie Doubles von Friedrich Merz und Ursula von der Leyen vor dem Bundeskanzleramt

Berlin, 29.10.: In den kommenden Wochen könnten entscheidende Weichen für das EU-Mercosur-Abkommen gestellt werden. Nach den Plänen der Europäischen Kommission soll bereits beim EU-Ratstreffen der Handelsminister*innen am 24. November über das Abkommen entschieden werden. Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte in der letzten Woche, dass spätestens am 19. Dezember alle 27 Regierungschefs und -chefinnen der EU dem kontroversen Handelsabkommen zustimmen werden. Anschließend müsste noch das EU-Parlament über den Vertrag abstimmen.

Giftfässer symbolisieren die Gefahren des Abkommens

Mit einer europaweiten Protest-Tour, der „Toxic Trade Tour“, machen mehr als 45 Organisationen aus Lateinamerika und der EU auf die gefährlichen Folgen des Abkommens aufmerksam. Am 27. Oktober startete die einmonatige Reise eines mit Giftfässern beladenen Transporters in Wien. 

Am Montag, 3.11. um 15.00 wird dieser Gift-Transporter in Berlin vor dem Bundeskanzleramt erwartet. Im Rahmen einer Kundgebung ergießt sich der Inhalt der Fässer auf Bundeskanzler Friedrich Merz und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (Doubles). Mit dieser Aktion soll auf die Gefahren dieses toxischen Handelsabkommens für Mensch und Umwelt aufmerksam gemacht werden, die von den politischen Entscheidungsträger*innen entweder ignoriert oder offen verneint werden. Gleichzeitig tritt die Tour auch für ein Verbot der Ausfuhr solcher Pestizide von Bayer, BASF & Co. in die Mercosur-Länder ein, die in der EU wegen ihrer Gefährlichkeit keine Zulassung (mehr) haben. 

„Aber nicht nur diese Praxis der doppelten Standards fördert der toxische Deal. Auch andere Risiken und Nebenwirkungen des agro-industriellen Modells forciert der Handelsvertrag wie z. B. die Abholzung des Regenwalds und die Vertreibung der indigenen Gemeinschaften“, so Brigitte Hincha-Weisel von der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG). 

Die Organisationen fordern daher die EU-Entscheidungsträger*innen auf, gegen das EU-Mercosur-Abkommen zu stimmen.

Weitere Stationen der Protest-Tour sind unter anderem Paris, Madrid und Lissabon. Am 24. November erreicht die „Toxic-Trade-Tour“ ihre Endstation Brüssel, pünktlich zum EU-Ratstreffen der Handelsminister*innen.

Aktion im Rahmen der europaweiten „Toxic Trade Tour“ in Berlin

Montag, 03.11., 15:00 Uhr
Berlin, Bundeskanzleramt (vor dem Ehrenhof)

Bilder der Aktion zeitnah hier: https://www.picdrop.com/dieprojektoren/GdtrfzDfnL

Mehr Informationen unter: https://europeantradejustice.org/toxic-trade-tour/