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CBG zum Tag der Arbeit

CBG Redaktion

Presse-Information vom 30.04.25

Arbeitsplatz-Vernichter BAYER

Der 1. Mai ist ein trauriger Tag für die BAYER-Beschäftigten. Das zwei Milliarden Euro schwere Rationalisierungsprogramm„Dynamic Shared Ownership“ (DSO) vernichtet immer mehr Arbeitsplätze. Als „Fortschritte bei der Transformation“ feiert der Leverkusener Multi das dann zu allem Übel auch noch auf seinen Bilanzpressekonferenzen ab.

Dieser „Transformation“ fielen seit Anfang 2024 bereits 10.000 Stellen zum Opfer. Um nicht weniger als zehn Prozent schrumpfte die Belegschaft. Das sorgt für erhebliche Unruhe unter den BAYER-WerkerInnen. „Viele wissen nicht, wo sie am Ende landen, sie sind nervös“, vertraute ein Angestellter dem „Handelsblatt“ an. Und ein Pharma-Manager bekundete gegenüber der „Wirtschaftswoche“: „So mies war die Stimmung noch nie.“ Allenfalls Krokodilstränen vergießt BAYER-Arbeitsdirektorin und „Chief Talent Officer“ Heike Prinz darüber. „Manche Gespräche sind natürlich emotional“, weiß sie über die nicht ganz einfachen Termine in der Personalabteilung zu berichten. 

Auch ansonsten steht es mit den Arbeitsbedingungen beim Konzern nicht eben zum Besten. Der aktuelle Bericht zum Lieferkettensorgfaltspflichten-Gesetz weist 64 Meldungen über Arbeitsschutz-Verletzungen und Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz aus. Bei den 61 Meldungen die Zulieferer von BAYER betreffend kommt da erschwerend noch Kinderarbeit, Behinderung gewerkschaftlicher Tätigkeit, Lohnraub und Diskriminierung am Arbeitsplatz hinzu.

„Die Lage der BAYER-Beschäftigten ist prekär. Ihre Rechte gilt es zu stärken. Dazu braucht es aber eine selbstbewusste IG Bergbau, Chemie und Energie, die nicht länger auf Co-Management setzt“, hält Brigitte Hincha-Weisel vom Vorstand der Coordination gegen BAYER-Gefahren fest.

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