Der Januar 2025 war der wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Trotzdem hat die Politik das Klima-Thema zur Freude der Konzerne ad acta gelegt. Dementsprechend liegt Deutschlands CO2-Minderungsziel für 2030 in weiter Ferne, wie der ExpertInnen-Rat für Klimafragen jüngst feststellte. Auch die Industrie liefert nicht. Dafür wäre eine fast dreimal so hohe Minderungsrate pro Jahr nötig wie die gegenwärtige, so der Rat. Aber die Unternehmen investieren kaum in sauberere Anlagen zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen (THG). „Der Abbau des fossilen bzw. energie-intensiven Kapitalstocks geht nur langsam voran“, konstatiert der Rat. Der BAYER-Konzern bildet da keine Ausnahme. Er kam im Jahr 2023 auf Kohlendioxid-Emissionen von rund drei Millionen Tonnen. Grund genug für die COORDINATION GEGEN BAYER-GEFAHREN (CBG), sich wieder am Klimastreik zu beteiligen. Sie ging am 14. Februar in Düsseldorf mit auf die Straße, um die Klima-Politik wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Rund 600 Menschen nahmen an der Demonstration teil.
Beiträge verschlagwortet als “Klimawandel”
CBG beim Klimastreik |
Presse-Information vom 18.09.24 Die verheerenden Hochwasser-Ereignisse dieser Tage führen wieder einmal die dramatischen Folgen des Klimawandels vor Augen. Der BAYER-Konzern trägt mit seinem Treibhausgas-Ausstoß nicht wenig dazu bei. Darum beteiligt sich die COORDINATION GEGEN BAYER-GEFAHREN (CBG) am kommenden Freitag wieder am Klimastreik. Aus gegebenem Anlass geht sie am Leverkusener Stammsitz des Agro-Riesen mit auf die Straße. Über drei Millionen Tonnen CO2-Äquivalente hat der Global Player 2023 in die Luft gefeuert. Der Methan-Ausstoß, den die Internationale Energieagentur für fast ein Drittel des globalen Temperatur-Anstiegs verantwortlich macht, ist seit 2019 sogar gestiegen. Für einen Großteil der Treibhausgas-Lasten sorgt die Glyphosat-Herstellung. Nicht nur das Herbizid selbst ist für Mensch und Umwelt brandgefährlich – nein, schon seine Produktion hat es in sich. Sie ist über die Maßen klima-schädlich. Um das Glyphosat-Vorprodukt Phosphor aus dem Sediment-Gestein Phosphorit zu gewinnen, muss der Ofen am US-amerikanischen Unternehmensstandort Soda Springs nämlich auf eine Betriebstemperatur von 1500° C kommen, wofür Energie en masse nötig ist. Die Aktien-Gesellschaft bekundet nun, ab 2030 Energie nur noch aus erneuerbaren Quellen beziehen zu wollen. Was erstmal nach einem großen Schritt klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gewaltige Mogelpackung, bezieht sich dieses Ziel doch lediglich auf den zugekauften Strom, nicht auf den selbst produzierten. Dabei hat dieser einen Anteil von 63 Prozent am Treibhausgas-Aufkommen des Multis. Damit nicht genug, hat BAYER vorerst die Pläne begraben, in Bergkamen gemeinsam mit E.on und Iqony ein Wasserstoff-Cluster aufzubauen, da ein solches Vorhaben sich zurzeit leider nicht „wirtschaftlich darstellen" lässt. Und auch die Kompensationsgeschäfte, die der Konzern zum Ausgleich seiner schlechten Klima-Bilanz betreibt wie z. B. Aufforstungsprojekte, haben oft nur einen zweifelhaften Nutzen. „Das alles zeigt, wie wenig BAYER die Zeichen der Zeit erkannt hat. Ohne gesellschaftlichen Druck bewegt sich beim Agro-Riesen nichts. Darum klimastreikt die CBG am Freitag mit", so CBG-Geschäftsführer Marius Stelzmann. Pressekontakt: Marius Stelzmann 0211/33 39 11 presse@cbgnetwork.org |
BAYER & Co. müssen CO2-Ausstoß reduzieren!
Deutschland legt zur Welt-Klimakonferenz in Sharm el-Scheikh eine denkbar schlechte Klima-Bilanz vor. So sieht der ExpertInnen-Rat der Bundesregierung das Ziel, die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 65 Prozent zu senken, ernsthaft bedroht. Darum fordert das Gremium, die Vorgaben des Klimaschutz-Gesetzes nachzuschärfen. „Im Industrie-Sektor wäre eine 10-fache und beim Verkehr sogar eine 14-fache Erhöhung der durchschnittlichen Minderungsmenge notwendig", konstatiert Ratsmitglied Thomas Heimer.
Klimawandler BAYER
Überschwemmungen mit über 1.000 Toten, Hitze-Wellen, Waldbrände, Hurrikans, Taifune und dahinschmelzende Gletscher – das ist die Klimawandel-Bilanz der vergangenen Sommer-Monate. Der BAYER-Konzern trägt mit seinem immensen Ausstoß von Kohlendioxid und Methan das Seinige zu dieser katastrophale Lage bei. Darum beteiligt sich die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) am heutigen Freitag in Köln am Klima-Streik.
„Die Situation spitzt sich immer mehr zu, und doch gibt es kein Zeichen für eine Klima-Wende. Es geht sogar in die entgegengesetzte Richtung. Im Zuge des Ukraine-Krieges feiern die alten CO2-Dreckschleudern ein Comeback. Jetzt rächt sich, dass die Politik sich dem Extrem-Lobbyismus von BAYER & Co. beugte und die Energie-Wende verschleppte, anstatt zum Ausstieg aus Kohle und Gas und zum Einstieg in die Erneuerbaren zu drängen", konstatiert CBG-Geschäftsführer Marius Stelzmann.
Im Geschäftsjahr 2021 emittierte der BAYER nicht weniger als 3,17 Millionen Tonnen Kohlendioxid und 3.000 Tonnen Methan. Für einen Großteil dieser Treibhausgas-Lasten sorgt die Pestizid-Produktion im Allgemeinen und die Glyphosat-Herstellung im Besonderen. Neben allem anderen ist das Herbizid nämlich auch noch ein veritabler Klima-Killer. Um das Glyphosat-Vorprodukt Phosphor aus dem Sediment-Gestein Phosphorit zu gewinnen, muss der Ofen am US-amerikanischen Unternehmensstandort Soda Springs auf eine Betriebstemperatur von 1500° Grad kommen, wofür Energie en masse nötig ist.
Seit Langem fordert die Coordination eine Umrüstung der dortigen Fertigung. Dazu zeigt sich der Global Player aber nach wie vor nicht bereit. Und an einigen großen Niederlassungen hierzulande will er sich der Verantwortung für eine klimaschonende Strom-Versorgung sogar ganz entledigen. Er beabsichtigt, „Teile der Infrastruktur sowie der Dienstleistungsbereiche an den deutschen Standorten in Bergkamen, Wuppertal und Berlin an externe Partner zu übertragen".
„Das alles zeigt, wie wenig BAYER die Zeichen der Zeit erkannt hat. Ohne gesellschaftlichen Druck bewegt sich beim Agro-Riesen nichts. Darum gehen wir heute auf die Straße", so Stelzmann abschließend.
Pressekontakt:
Jan Pehrke 0211/30 58 49