dpa, 17. September 2014
Landwirtschaft zwischen Labor und Acker
Zahlreiche Zeitungen drucken heute einen Artikel der Deutschen Presse-Agentur zum Pestizidgeschäft der Bayer AG. Ausführlich wird darin die Kritik an der Ausrichtung des Konzerns geschildert. So heißt es:
Kritiker warnen angesichts einer von ihnen beobachteten zunehmenden „Chemisierung“ der Agrarwirtschaft vor ökologischen und gesundheitlichen Schäden. Sie glauben, der Einsatz von giftigen Pestiziden wie Glyphosat oder Glufosinat sei unverantwortlich. Einer von ihnen ist Philipp Mimkes von der Initiative Coordination gegen Bayer-Gefahren. Er beobachtet eine Zunahme des Einsatzes von giftigen Pflanzenschutzmitteln in Schwellen- und Entwicklungsländern – für ihn eine gefährliche Entwicklung.
Und weiter:
Der Einsatz von Pestiziden führe am Ende zu mehr Resistenzen von Unkräutern, die nur mit noch mehr Chemikalien bekämpft werden müssten – ein Teufelskreis. Das gelte auch für genmanipuliertes Saatgut, das neue herbizidresistente Wildkräuter entstehen lasse. Die Alternative sei eine Umstellung auf den ökologischen Anbau, fordert Mimkes.